Schon zum 6. Mal darf sich Elena Quirici Schweizermeisterin im Karate nennen. Die 23-Jährige aus Schinznach-Dorf ist auch in diesem Jahr die Beste im ganzen Land.
Einfach war die Titelverteidigung allerdings nicht, meint Elena Quirici: «In der Schweiz mache ich mir zu viel Druck, dadurch bin ich verkrampft. Ich hatte Bedenken, da ich bei Wettkämpfen in der Schweiz ein Angsthase bin.»
Höchstnoten für Grossklaus
Weniger Sorgen machte sich der Judoka Ciril Grossklaus an seinem Wettkampf. Für ihn galt nur eines: «Es musste einfach der Sieg sein.»
Er sei weniger nervös, wenn er als Favorit in einen Kampf gehe, meint Grossklaus. Dadurch könne er sich besser konzentrieren. Dies gelang dem Brugger souverän, alle drei Kämpfe gewann er mit Höchstnote.
«Training» für Japan
Die Schweizermeisterschaften waren für den Aargauer Judoka Ciril Grossklaus ein guter Test für das Grand-Slam-Turnier in Tokyo. Dieser Wettkampf findet in zwei Wochen statt. In Japan hat Judo eine viel grössere Bedeutung als in der Schweiz, da der Judo-Sport dort seinen Ursprung hat.
«Es ist viel Prestige dabei. Wenn man da gewinnt, ist dies eine riesige Ehre», weiss Ciril Grossklaus. Darum wird die Anspannung vor diesem Turnier sicherlich grösser sein als sonst.
Während Grossklaus in Tokyo sein wird, kämpfen seine Teamkollegen des Judo-Teams Brugg um den Team-Schweizermeistertitel. Grossklaus bedauert, dass er seine Kollegen nicht unterstützen kann, ist aber überzeugt, dass sie auch ohne ihn den 11. Titel in Serie gewinnen werden.