Vom Donnerstag bis Samstag finden im Neubad Luzern die Schweizermeisterschaften der Slam-Poeten statt. Der 26-jährige Gersauer Kilian Küttel nimmt zum ersten Mal daran Teil. Als Journalist arbeite er zwar auch mit Worten, doch so richtig kreativ ausleben könne er sich nur beim Slammen.
Ich bin masochistisch veranlagt und habe Angst vor Leuten zu reden. Deshalb habe ich mich auf die Bühne gestellt.
Es gibt mehrere Gründe, warum Kilian Küttel zum Poetry-Slam gekommen ist: «Ich finde es faszinierend was man mit Worten alles machen kann. Auf der Bühne mit Worten zu jonglieren ist wie eine Art Spielplatz für mich. Kommt dazu, dass ich eine masochistische Ader habe. Ich rede nicht gern vor Leuten und wollte diese Angst überwinden, also hab ich mich auf eine Bühne gestellt.»
Obwohl er ein Neuling ist und erst einige Auftritte hatte, habe er keine Angst vor den Schweizermeisterschaften. Unter allen, auch unter den sehr erfahrenen Slam-Poeten, herrsche eine sehr familiäre Atmosphäre. «Ich werde sicher nicht gewinnen, aber ich denke, es wird bei den Leuten gut ankommen, dass ich so rede, wie mir der Schnabel gewachsen ist».