Bei der Missionsgesellschaft Bethlehem (SMB) seien kürzlich zwei anonyme E-Mails eingegangen. Darin beschreiben zwei direktbetroffene Männer von sexuellen Übergriffen und Gewalt durch Priester oder Brüder der Missionsgesellschaft Immensee, sagt SMB-Geschäftsführer Patrice Riedo gegenüber Radio SRF.
Die Fälle seien glaubhaft geschildert und in den 50-er und 60-er Jahren in der Schweiz passiert. «Wir entschuldigen uns bei den beiden Personen für das erlittene Leid», schreibt Riedo in einer schriftlichen Mitteilung.
Historiker soll klären
Die Missionsgesellschaft will die Vorfälle aufschaffen. Sie sucht einen externen Historiker oder eine Historikerin. Diese Person erhält Zugang zu den Archiven und soll die Vorfälle untersuchen und unter anderem auch nachforschen, ob noch weitere Personen betroffen seien. Da es sich um resultatoffene Recherchen handle, könne die SMB derzeit noch keine Angaben über die Inhalte der Arbeiten und ihren zeitlichen Abschluss machen.