117 Wildschweine wurden im Kanton Freiburg im letzten Jahr erlegt, das sind 20 mehr als im letzten Jahr. «Das heisst, wir haben die Population der Wildschweine mit unseren Methoden im Moment im Griff», sagt Elias Pesenti, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Amt für Wald, Wild und Fischerei des Kantons Freiburg.
Dass es in der Region womöglich weniger Wildschweine gibt (im Kanton Bern liegen noch keine Zahlen vor zur Jagdsaison), davon haben die Landwirtschaftsbetriebe im Freiburger und Berner Seeland allerdings nichts gemerkt. «Wir hatten viele Schäden an den Kartoffeln, insbesondere im Raum Gampelen und Cudefrin, sagt Thomas Wyssa, Gemüsebauer aus Galmiz.
Auch an den Schwarzwurzeln gab es ziemliche Schäden.
«Klar, für die Landwirte ist jede Sau eine zu viel», sagt Ueli Haussener, Wildhüter in der Region Berner Jura/Seeland. Aber die Landwirtschaft trage auch ihren Teil dazu bei, denn auf den Feldern würden die Wildschweine «ein gedecktes Buffet» vorfinden. Man müsse schauen, dass man die Felder besser schütze.
Die Wildschweine können nichts dafür, dass sie Borsten haben anstatt goldene Löckchen.
Allerdings gebe es dafür kein Patentrezept, denn Wildschweine seien intelligent, so Haussener. Aber schliesslich hätten die Wildschweine auch eine Funktion in der Natur: «Sie können nichts dafür, dass sie Borsten haben anstatt goldene Löckchen. Ihre Nase ist gemacht fürs Wühlen in der Erde. Und das ist nicht nur negativ für die Erde.»