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Schwimmen Zehn Medaillen für Schwimmclub beider Basel

Die Nachwuchs-Schweizermeisterschaften sind eine Talentshow. Doch an was erkennt man ein Talent? Ein Trainer erklärt.

Bei den Nachwuchs-Schweizermeistenschaften dieses Wochenende im Basler St. Jakob Sportbad holte der Schwimmclub beider Basel gleich zehn Medaillen, allein vier davon der 16-jährige Basler Robin Yeboah.

Nathanael Adolf ist seit Jahren Nachwuchstrainer beim Schwimmclub beider Basel. Seine Aufgabe ist es, Talente gezielt zu fördern. Es komme nicht oft vor, doch immer wieder, dass richtige «Perlen» mittrainieren würden. «Dann beginnen meine Augen zu leuchten. Ich hoffe natürlich dann, dass er genau so motiviert ist wie auch begabt.» Denn ohne Trainingsfleiss hätte er keine Chance.

Mehr Widerstand im Wasser

Entscheidend ist sicher die Zeit, die ein Kind schwimmt. Doch daneben gebe es noch einige andere Kriterien, die Talente schon in Kindsjahren «verraten». Der Körperbau helfe auch mit, eher schlacksige Typen hätten Vorteile.

Entscheidend sei aber das Gefühl fürs Wasser. Und das sehe ein geübtes Auge. «Schafft es ein Schwimmer, die Schwimmbewegungen optimal auszuführen, dann kann er den Wasserwiderstand verringern», führt Adolf weiter aus. Optimal heisst in diesem Falle, dass jeweils jene Schulter, deren Arm nach vorne geht, möglichst weit aus dem Wasser ragen sollte. «Der Widerstand im Wasser ist grösser als in der Luft.»

Neben Konstitution, Trainingsfleiss und Körperbau muss ein Schwimmer auch Ausdauer haben. Gegen Schluss der Wettkämpfe fühlen sich die Distanzen immer länger an. «Es ist dann wichtig, dass ein Schwimmer oder eine Schwimmerin auch mit übersäuerten Muskeln weiter eine hohe Kadenz halten kann.» Der innere Schweinehund, der müsse immer wieder überwunden werden.

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