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Nachdem eine Durchführung des ESAF in Aesch als unrealistisch aufgegeben werden musste, präsentiert eine Projektgruppe nun einen Standort in Pratteln. Unter der Leitung von Regierungspräsident Thomas Weber kommt die Gruppe zum Schluss, dass das Gebiet gleich neben der Hülftneschanz sich eignen würde. Damit würde das Fest erstmals auf Baselbieter Boden stattfinden.
Wir haben dieses Mal die Grundbesitzer von Anfang an in den Prozess einbezogen.
Nach Ansicht der Projektgruppe habe der vorgesehene Perimeter viele Vorteile. Auf kurzer Distanz stünden rund 30 Hektaren Fläche für das Festzentrum, die Arena sowie Verpflegungs- und Unterhaltungszelte zur Verfügung. Zudem wäre das Gelände in einer landschaftlich schönen Umgebung.
Weiter teilt die Projektgruppe mit, dass mit Protesten der Grundbesitzer und Naturschützer nicht gerechnet werden müsse. Einerseits habe man beide Gruppen in den Prozess von Anfang an einbezogen. Anderseits seien die Voraussetzungen in Bezug auf den Naturschutz zwischen Aesch und Pratteln sehr unterschiedlich. In Aesch hätten die wertvollen Flächen mitten im Festgelände gelegen, in Pratteln hingegen am Rande.
Premiere für das Baselbiet
Das «Eidgenössische» findet als grösstes Sportereignis der Schweiz alle drei Jahre statt. Den Entscheid über den Austragungsort 2022 fällen die Abgeordneten des Eidgenössischen Schwingerverbands im Frühling 2018. Stimmen sie dem Vorschlag des Nordwestschweizerischen Schwingerverbandes (NWSV) zu, dann wäre das Eidgenössische zum erstenmal im Baselbiet.
Mit diesem Vorschlag scheint nun eine Lösung in der Standortfrage gefunden worden zu sein. Eine Durchführung in Aesch scheitere am Widerstand der Bauern, die ihr Land nicht zur Verfügung stellen wollten. Ins Gespräch kam als Folge dann eine Durchführung im Joggeli, wie es bereits im Jahre 1977 der Fall war. Es wäre dann ein städtisches Schwingfest geworden. Mit dem Vorschlag von Pratteln würde das Eidgenössische nun in einer ländlichen Gegend bleiben.