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Schwingen tut weh. Urbane Jugendliche interessieren sich kaum dafür.
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 22.08.2019.
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Schwingsport in Zürich Im urbanen Kanton hat es das Schwingen schwer

Der Zürcher Kantonal-Schwingerverband kann den Hype ums Eidgenössische nicht teilen. Er verliert Aktive und Nachwuchs.

Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Zug gibt schon seit Wochen zu reden. Die Medien berichten vom Boom des Schwingsports und davon, dass der Grossevent auch Zürcherinnen und Zürcher begeistert. Mag sein. Der Zürcher Kantonal-Schwingverband allerdings spürt davon nicht viel. Kurzzeitig habe man vor und nach den «Eidgenössischen» jeweils schon Anfragen, aber unter dem Strich sänken die Zahlen konstant, sagt Vizepräsident Kurt Jucker.

Mitgliederschwund seit vielen Jahren

Waren es 2011 noch gut 180 Aktiv- und gut 150 Nachwuchsmitglieder, bleiben heute noch 150 erwachsene und 120 jugendliche Schwinger. Den Hauptgrund sieht Jucker in der Urbanisierung des Kantons. «Die Jungen in der Stadt haben keinen Bezug mehr zum Schwingen», sagt er. «Schwingen ist traditionell und urschweizerisch, das spricht viele städtische Jugendliche nicht mehr an.»

Schwingen ist ein Kampfsport, und Schwingen tut weh.
Autor: Kurt Jucker Vizepräsident Zürcher Kantonal-Schwingerverband

Ein zweiter Grund: Schwingen ist ein Kampfsport, da gibt's im Training schon mal blaue Flecken und eine Quetschung da und dort. «Schwingen tut weh», sagt Jucker. Und das sei nicht jedermanns Sache. «Vielleicht ist die Jugend da auch ein wenig verweichlicht».

Zürich war einst Schwinger-Hochburg

Jucker bleibt aber zuversichtlich. Der Schwingsport habe im Kanton Zürich eigentlich eine lange Tradition, «in den 1950er und 1960er Jahren war Zürich eine Schwinger-Hochburg.» Und solange sein Verband motivierte Mitglieder habe, die freiwillig an Schulen und Messen Nachwuchs rekrutierten, müsse man noch nicht um den Zürcher Schwingsport bangen.

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