Es tönt paradox. Da schaffen die Eishockey-Spieler des SC Langnau die Qualifikation für die Playoffs. Und trotz dieses sportlichen Erfolgs könnte der Club rote Zahlen schreiben. Der Punkt ist: die Prämien, die den Spielern ausbezahlt wird, hat der Club nicht im Budget eingerechnet. Peter Jakob, Verwaltungsratspräsident der SCL Tigers sagt. «Die Prämie ist höher als was die Sponsoren zusätzlich zahlen.»
Mehr als zweimal müssten die Langnauer daheim spielen können. Dann könnte man das Minus in der Kasse verhindern, sagte Peter Jakob. Für den Verwaltungsratspräsidenten zählt aber noch etwas anderes. Der SCL gewinnt an Reputation – bei Spielern, Fans und Sponsoren. «Ein Club, der mit den Besten mithalten kann, ist interessant für die Spieler.»
Nicht jeder, der einem auf die Schultern klopft, wenn es sportlich läuft, macht auch das Portemonnaie auf.
Und auch bei potenziellen Sponsoren sei ein Club mit Playoff-Status besser angesehen. Peter Jakob warnt aber auch: «Das Sponsoring-Geschäft ist hart geworden. Nicht jeder, der einem auf die Schulter klopft, wenn es sportlich läuft, macht auch das Portemonnaie auf.» Auf Sponsorensuche muss Langnau aber gehen. Denn einer der Hauptsponsoren – die Firma Doetsch Grether gibt ihr Engagement auf Ende Saison auf.
Schlechte Erinnerungen
2011 haben die Langnauer die Playoff-Qualifikation das letzte Mal geschafft. Sie verloren dann viermal hintereinander. Resultat: Ein Verlust in der Kasse. Verwaltungsratspräsident Peter Jakob hofft, dass sich das nicht wiederholt.