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Sedrun Disentis Tourismus Gemeinden wollen weiterhin mitreden

Heute stellen die beiden Gemeinden Disentis und Tujetsch je ein Mitglied im Vorstand von Sedrun Disentis Tourismus. Dass die neue Präsidentin den Vorstand entpolitisieren will, versteht Robert Cajacob, Gemeindepräsident von Disentis. Er sagt aber: «Gemäss Statuten müssen wir einen Vertreter stellen. Das könnte in Zukunft aber jemand sein, der kein politisches Amt innerhalb der Gemeinde innehat.»

Für den Tujetscher Gemeindepräsidenten Beat Röschlin könnte ein Rückzug der Gemeinden aus dem operativen Geschäft dann zum Thema werden, wenn aus dem Verein Sedrun Disentis Tourismus eine Aktiengesellschaft wird: «In dem Fall können wir uns aus dem Betrieb zurückziehen, müssten aber über einen Sitz im Verwaltungsrat verfügen.»

Blick auf das winterliche Sedrun, Sessellift im Vordergrund.
Legende: Die Tourismuspräsidentin von Sedrun (Bild) und Disentis will die Tourismusorganisation «entpolitisieren». Keystone

Dies auch, weil die beiden Gemeinden jährlich insgesamt 1,6 Million Franken an die Tourismusorganisation bezahlen. Röschlin und Cajacob sind sich einig - sie wollen darüber mitbestimmen können, was mit diesem Geld passiert.

Klar ist also: die Gemeinden sind bereit, sich künftig weniger in der Tourismusorganisation Sedrun Disentis einzubringen. Dies allerdings nur unter gewissen Bedingungen. Grundsätzlich wollen sie ein gewisses Mitspracherecht behalten.

Die Forderung der Präsidentin

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  • Am vergangenen Donnerstag wurde Corinne Staub zur neuen Präsidentin von Sedrun Disentis Tourismus gewählt.
  • Anschliessend sagte sie, sie wolle den Vorstand «entpolitisieren». Die Gemeindevertreter sollen dereinst zurücktreten.
  • Beide beteiligten Gemeinden müssen allerdings gemäss Statuten einen Vertreter im Vorstand stellen.

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