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Sedrun Disentis Tourismus «Gemeindevertreter sollen Vorstand verlassen»

SRF News: Corinne Staub, Sie wollen die Tourismusorganisation entpolitisieren. Was heisst das konkret?

Corinne Staub: Wir haben heute zwei Gemeindevertreter im Vorstand. Mit ihnen möchte ich künftig anders zusammenarbeiten und sie nicht mehr im Vorstand dabei haben. Es braucht auch die Politik und die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, aber nicht zwingend im Vorstand.

Haben Sie mit den beiden Vertretern von Sedrun und Disentis darüber gesprochen? Sind sie bereit, zurückzutreten?

Gesprochen habe ich mit ihnen, eine grosse Bereitschaft spüre ich aber nicht. Das müssen wir noch genauer anschauen. Deshalb braucht es erst genaue Pläne darüber, wie es weitergehen soll.

Streit scheint vorprogrammiert...

Zur Person

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Corinne Staub hat sich bisher für «Viva Disentis» engagiert. Die Kommunikationsexpertin führt in Zürich eine eigene Firma, verbringt aber einen grossen Teil ihrer Freizeit in Disentis. Ihre Firma bietet unter anderem Moderationen, Seminare und Coachings an.

Nein. Eine Auseinandersetzung mit einer neuen Aufgabe ist kein Streit. Wir haben nicht die gleiche Meinung und das ist durchaus gut so. So können gute Lösungen entstehen.

Sie möchten die Tourismusorganisation, die heute als Verein organisiert ist, neu aufstellen. Weshalb?

Das haben bereits andere Tourismusorganisationen gemacht. Als Aktiengesellschaft hat man einfach ein seriöses Image. Das fehlt einem Verein. Mit der eigentlichen Arbeit hat das nichts zu tun, es geht um das Image.

Das Gespräch führte Marc Melcher.

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