Matthias Aeschbacher galt schon vor dem Seeländischen Fest in Dotzigen als einer der besten Schwinger ohne eidgenössischen Kranz. Jetzt ist seine Position unbestritten, denn er gewann das Fest nach einem Schlussgang-Sieg über Christian Stucki.
Stuckis Lauf gestoppt
Es schien alles darauf hinauszulaufen, dass Unspunnensieger Christian Stucki nach dreiwöchiger krankheitsbedingter Absenz auf Anhieb wieder gewinnen sollte. Nach einem Remis zum Auftakt im Spitzenduell mit Schwingerkönig Matthias Glarner liess sich Stucki lange von keinem Gegner mehr aufhalten. Er stieg mit einer beträchtlichen Punktereserve in den Schlussgang.
Aber in der 9. Minute wurde der 33-jährige Seeländer Hüne vom 26-jährigen Emmentaler Matthias Aeschbacher vom Rüegsauschachen mit einem Kurzzug gefällt. «Die letzten vier Begegnungen mit Stucki habe ich immer verloren», sagt Aeschbacher nach dem Fest gegenüber Radio SRF. Nun habe er seine Technik ein wenig geändert. Geholfen habe wohl auch, dass Christian Stucki nicht ganz fit war und ihm ein Gestellter genügt hätte.
Christian Stucki bestätigt: «Ich hatte vor drei Wochen einen bakteriellen Infekt und brauchte ein Antibiotika-Kürli.» Von daher sei es nicht schlecht, dass er es bis in den Schlussgang geschafft habe. Und es sei dem Mätthu auch zu gönnen. «Unter uns Schwingern ist das nicht so tragisch.»