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Seepolizei Thurgau Von gekenterten Schiffen und Laserkontrollen

Seit über 50 Jahren hat der Kanton Thurgau eine eigene Seepolizei. Diese sorgt für Ruhe und Ordnung auf dem See, ähnlich, wie die Polizei «an Land», sagt Dienstchef Marcel Kuhn. Die Seepolizei tritt denn auch unter dem Namen «Kantonspolizei Thurgau» auf. Die Aufgaben sind vielfältig: Die Polizisten der Seepolizei führen mit Lasergeräten Geschwindigkeitskontrollen auf dem See durch, überprüfen die Boote auf technische Mängel oder führen Ausweiskontrollen durch. Und: Sie müssen sofort zur Stelle sein, wenn ein Schiff in Seenot gerät oder sonst ein Unglück passiert.

Enge Zusammenarbeit

Weil nebst der Schweiz noch andere Staaten an den Bodensee grenzen, arbeitet die Thurgauer Seepolizei eng mit Österreich und Deutschland, aber auch mit den Kantonen St. Gallen und Schaffhausen zusammen. Staatsverträge regeln die Zusammenarbeit, welche aber unkompliziert sei, sagt Kuhn. So seien beim Absturz eines Kleinflugzeuges bei der Insel Mainau im vergangenen Jahr Schweizer Polizeitaucher eingesetzt worden, weil sie schnell verfügbar waren. «Das lief alles unbürokratisch ab», so Kuhn weiter.

Seepolizei Thurgau

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Die Seepolizei Thurgau gibt es seit über 50 Jahren. Aktuell arbeiten zehn vollamtliche Seepolizisten für die Seepolizei sowie 35 nebenamtliche. Der Hauptstützpunkt ist in Kreuzlingen, weitere Stützpunkte befinden sich in Romanshorn, Steckborn und Diessenhofen. Im vergangenen Jahr mussten 122 Personen aus Seenot gerettet werden.

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