René Hagenbucher störte sich an den vielen Seerosen, die im Teich vor dem Restaurant Schützenhaus im Wasser trieben. «Im Herbst wuchsen sie einfach zu dicht», sagte er gegenüber «Schweiz aktuell», er habe den Eindruck gehabt, dass die Fische darunter zu wenig Sauerstoff erhielten, «ich wollte die Seerosen einfach ausdünnen.»
Zunächst hatte der Wirt die Idee, die Seerosen mit Steinplatten zu verdrängen, dann aber habe ihm eine Baufirma zu Spritzbeton geraten. Doch René Hagenbucher machte die Rechnung ohne Polizei. Kaum war er rund eineinhalb Stunden am Werk, erschienen die Beamten und stoppten seine Aktion.
«Gewässerverschmutzung ist kein Kavaliersdelikt», kommentiert Michael Wirz von der Stadtpolizei das Eingreifen. Spritzbeton und Wasser seien eine giftige Kombination, Wasserproben zeigten viel zu hohe PH-Werte. Inzwischen bedauert René Hagenbucher den Vorfall: «Ich sah die Konsequenzen nicht. Jetzt würde ich statt Beton Steinplatten nehmen.»
grud; Schweiz Aktuell 9.11.2017