Nirgends sonst in der Schweiz ist die Seilbahndichte so hoch, wie in Nidwalden. Um zwei Dutzend kleine und grosse Seilbahnen verbinden das Tal mit Alpbetrieben oder Naherholungsgebieten in der Höhe. Diesen Bahnen widmet das Nidwaldner Museum im Salzmagazin Stans die Ausstellung «Luft Seil Bahn Glück».
Viele der Bahnen sind Kleinstbetriebe und werden von ihren Besitzern, oft Bergbauern, betrieben und unterhalten. Immer höhere Anforderungen an die Sicherheit und den Betrieb haben in der Vergangenheit etliche Bahnbetreiber in Schwierigkeiten gebracht.
Der 2016 gegründete Seilbahnverband Nidwalden bündelt die Interessen der Seilbahnbesitzer. Ueli Schmitter ist der Präsident des Verbands und Besitzer der Seilbahn Brändlen in Wolfenschiessen. Er sagt zum Thema Sicherheit der Anlagen: «Ich habe im Auto auf der Strasse mehr Angst um meine Sicherheit. Die Bahn ist immer zuverlässig und sicher unterwegs. Wenn einmal der Wind bläst, dann fahren wir einfach langsamer - oder gar nicht. Das ist für uns kein Problem.»
Reto Canale ist langjähriger Seilbahnexperte und Mitgestalter der Ausstellung im Salzmagazin. Er sagt zum Wert der Seilbahnen: «Diese Kleinanlagen gehören zum Kulturgut der Schweiz. Sie haben eine wichtige Funktion für die Berglandwirtschaft, aber auch für Leute, die Erholung suchen.»