Die Entwicklerin der neuen Stoosbahn, die Garaventa AG mit Sitz in Goldau, gewinnt den diesjährigen Innovationspreis der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ). Die Auszeichnung ist mit 10'000 Franken dotiert.
Die Entwicklung der Wagen der neuen Stoosbahn könne selbst für den erfahrenen Seilbahnhersteller aus Goldau als Pionierarbeit gewertet werden, schreibt die IHZ in einer Medienmitteilung vom Dienstag. Schliesslich seien die Anforderungen herausfordernd gewesen: Neben dem horizontalen, barrierefreien Einstieg musste die neue Bahn auch eine maximale Fahrbahnsteigung von 110 Prozent überwinden, und sie legt die 744 Meter Höhendifferenz in fünf Minuten zurück. Mit den neuen Wagen konnte somit die Kapazität der bisherigen Bahn um 50 Prozent gesteigert werden.
Stoosbahn als Beispiel für «innovativen Geist»
Die neue Stoosbahn sei aber nur das jüngste Beispiel für den «innovativen Geist», der bei der Garaventa gepflegt werde, sagt Jurypräsident Werner Steinegger. «Das Unternehmen stellt seit Jahrzehnten unter Beweis, dass es sich nicht einfach auf den Lorbeeren ausruht, sondern auf Kundenwünsche eingeht und technische Lösungen findet», sagt er. Der Ruf, den sich die Firma mit ihren Seilbahnen so auf der ganzen Welt erarbeitet habe, sei «enorm» - das gehöre ausgezeichnet.
Die Garaventa mit Sitz in Goldau beschäftigt 391 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schweiz, davon 247 im Kanton Schwyz. Die Firma fusionierte 1992 mit Doppelmayr, weltweit beschäftigen sie heute über 2700 Personen.