Vogelbeobachter kommen im Moment im Kanton Freiburg voll auf ihre Kosten: Dank einem Wiederansiedlungsprojekt in Frankreich übersommern immer mehr Gänsegeier in der Schweiz – am liebsten in der Region Kaiseregg.
Was sind Gänsegeier für Vögel?
Zusammen mit Livio Rey von der Vogelwarte Sempach machen wir uns auf die Suche nach den Geiern im Kanton Freiburg. «Gänsegeier fressen Aas. Sie jagen nicht – und sind deshalb auch nicht gefährlich für uns.»
Livio Rey
Biologe Vogelwarte Sempach
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Livio Rey hat Naturschutzbiologie an der Universität Bern studiert und arbeitet bei der Schweizerischen Vogelwarte Sempach in der Öffentlichkeitsarbeit.
Der Vogel hat eine Flügelspannweite von zirka 2.6 Meter und wiegt bis zu 11 Kilogramm. Der Kopf und der lange Hals sind nur leicht befiedert und eine Halskrause schützt den restlichen Körper vor Verschmutzung. Er ist meist in Gruppen unterwegs – auch bei der Futtersuche: «Ein Auge sucht nach Aas am Boden, das andere schaut, was die anderen Geier in der Gruppe entdecken.»
Wie unterscheidet man Gänsegeier, Bartgeier und Steinadler?
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Diese drei Vogelarten gehören zu den grössten, die wir in der Schweiz beobachten können. Die Gänsegeier sind allerdings besonders durch zwei Merkmale zu unterscheiden:
Im Gegensatz zu Bartgeiern und Steinadlern sind Gänsegeier auch in Gruppen unterwegs.
Der Schwanz ist im Vergleich zu den anderen Vögeln relativ kurz. Aus der Ferne sehen Gänsegeier aus wie ein Brett in der Luft.
Geier haben als Aasfresser nicht den besten Ruf, sie werden mit dem Tod gleichgesetzt und deshalb zum Teil auch getötet, gerade in afrikanischen Staaten oder Indien.
Gerade dort wäre der Geier allerdings ein Vogel mit einer wichtigen Aufgabe, sagt Rey: «Geier sind eine Art Gesundheitspolizei. Innerhalb kürzester Zeit entdecken Geier herumliegendes Aas und beseitigen es. So verhindern sie den Ausbruch von übertragbaren Krankheiten.»
Weshalb ist der Vogel hier?
Ab den 1990er-Jahren gab es jährlich Sichtungen des Gänsegeiers in der Schweiz, seit etwa zehn Jahren ist er im Sommer regelmässig zu Gast. Livio Rey führt dies unter anderem auf ein Wiederansiedlungsprojekt in Frankreich zurück. Die besten Chancen für eine Sichtung hat man auf der Kaiseregg – aus einem einfachen Grund.
Die Region hat viele Schafe. Wahrscheinlich kamen vor Jahren Jungtiere in die Region für einen Erkundungsflug und entdeckten damals viel Futter. Seit dann kommen sie und Nachkömmlinge hierher. Und solange es genügend Futter hat, werden sie wohl auch immer wieder kommen.
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