Eigentlich gibt es sie nur im Urwald, die Zitronengelbe Tramete . Kürzlich haben Forscher den Pilz nun aber im Sihlwald gefunden. Schweizweit ist dies erst der sechste Fund des knallgelben Pilzes. Ein Zeichen, dass der Sihlwald sich langsam in einen Urwald entwickelt.
Damit solche Pilze, wie die Zitronengelbe Tramete , überhaupt wachsen können, braucht es in erster Linie zerfallendes, dickes Totholz. Davon gibt es im Zürcher Sihwald bereits ziemlich viel.
Viel Totholz reicht der anspruchsvollen Zitronengelben Tramete aber noch nicht. Sie wächst nur dort, wo der Rotrandige Baumschwamm das Holz zersetzt. Der Baumschwamm ist also eine Art Vorstufe zum Urwald-Pilz.
Im Sihlwald wird bereits seit 17 Jahren nicht mehr geholzt. Bäume und Pflanzen dürfen wachsen und wuchern, wie sie wollen. Das Ziel ist, dass sich der Sihlwald wieder zu einem Naturwald entwickelt.