Am Montag sind in Appenzell Ausserrhoden wieder die Silvesterkläuse unterwegs. Dieser Braucht lockt viele Besucher an. Das kommt nicht bei allen gut an. In der Gemeinde Teufen fordern die Silvesterkläuse mehr Respekt. Sie stören sich an den lärmenden, fotografierenden und filmenden Zuschauern. Deshalb stellt die Gemeinde morgen Plakate mit Verhaltensregeln auf.
Die Kampagne schadet dem Brauchtum mehr, als dass sie nützt.
Diese Kampagne sorgt in der Hochburg der Silverstkläuse, in Urnäsch, für Kopfschütteln. «Es braucht keine Regeln. Diese Kampagne schadet dem Brauchttum mehr, als dass sie nützt», sagt Walter Frick. Der Urnäscher ist einer der besten Kenner des Appenzeller Brauchtums und schon seit über 50 Jahren als Silvesterklaus unterwegs.
Ausserhalb vom Dorf herrscht kein Rummel
Er kennt den Rummel im Dorf Urnäsch an Silvester aus eigener Erfahrung. Allerdings stört er sich nicht an ihm. Es sei ja nur für einige Stunden. Ausserdem hätten es die Silvesterkläuse selber in der Hand, ausserhalb des Dorfes und somit abseits des Rummels zu bleiben.
Wünsche, wie sich die Besucher verhalten sollen, hat Walter Frick keine: «Ich muss ihnen keine Vorschriften machen.» Falls doch einmal jemand störe, solle der Silvesterklaus den Besucher direkt darauf ansprechen.