Die Luzerner Shiptec AG ist eine Tochter der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV). Den Zuschlag für den Bau hat die Firma Marine Alutech Oy Ab in Finnland erhalten. Mit dem finnischen Unternehmen arbeite Shiptec auf dem Gebiet der Aluminiumboote oft zusammen, sagte Pius Barmet, Leiter Marketing und Verkauf von Shiptec am Freitag.
Der Auftrag für die 14 Patrouillenboote hat insgesamt ein Volumen von rund 27 Millionen Franken. Davon fliesst laut Auskunft der Shiptec rund ein Drittel nach Luzern. Acht der Boote würden zu einem grossen Teil in der Schweiz gebaut, die restlichen sechs in Luzern zu Ende ausgerüstet. Das habe für den Auftragnehmer in Finnland zur Folge, dass keine Kompensationszahlung nötig würden, weil genügend Wertschöpfung in der Schweiz anfalle.
Den finnischen Partner brauche es, weil Armasuisse als Beschaffungsorganisation ein Schiff haben wollte, dass sie testen konnte. Das finnische Patrouillenboot gebe es bereits in verschiedenen Ausführungen.
Die Boote sollen ab Frühjahr 2018 bis 2020 ausgeliefert werden und werden auf den Grenzseen (Boden-, Genfer-, Luganer und Langensee) eingesetzt.