Die Pumpwerke in der Reinacherheide fördern Trinkwasser für rund 55'000 Einwohnerinnen und Einwohner im Birs- und Leimental. Damit das Wasser weiterhin sauber bleibt, weitet Reinach die Schutzzone aus. Davon sind neben den Bewohnern aber auch Unternehmen betroffen.
Die aktuelle Qualität des Trinkwassers in Reinach sei gut, sagt Gemeindepräsident Melchior Buchs: «Da hat es noch nie Probleme gegeben.»
Damit das auch künftig so bleibt, erweitert die Gemeinde jetzt die veraltete Schutzzone aus den 80er Jahren. Unterdessen hat auch der Bund das Gesetz verschärft, weshalb die Gemeinde die strengeren Vorgaben auch umsetzen muss. Das bedeutet, dass nun auch bereits bebaute Gebiete zur Schutzzone dazugehören.
Regenwasser darf nicht mehr versickern
Es sei zwar weiterhin erlaubt, innerhalb der Schutzzone zu bauen. Neu müsse man aber strengere Auflagen erfüllen, sagt Buchs: «Der grösste Unterschied ist, dass man das Regenwasser nicht mehr versickern lassen darf. Man muss es in die Kanalisation führen.» Für die bestehenden Häuser gelten diese strengeren Auflagen jedoch nicht.
Neu in der Schutzzone liegt auch das Gewerbe- und Industriegebiet Kägen. Das bedeutet zum Beispiel, dass neue Produktionsanlagen verboten sind, die das Trinkwasser potentiell verschmutzen könnten. Aktuell sei kein Unternehmen auf dem Areal tätig, das von der neuen Zone betroffen ist.