Der Präsident des Zürcher Sozialversicherungsgerichts, Robert Hurst, ist erleichtert. Im Rahmen des Budgets 2017 hat der Kantonsrat doch noch Ja gesagt zu 275'000 Franken, mit denen sein Gericht ein neues Sicherheitskonzept ausarbeiten kann. Die vorberatende Kommission hatte diesen Betrag streichen wollen.
Ernsthafte Zwischenfälle habe es zwar bisher keine gegeben, sagt Robert Hurst gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Doch vernehme er vermehrt Stimmen seines Personals am Empfang, dass es sich nicht immer sicher fühle. Welche Massnahmen genau umgesetzt werden sollen, gibt Hurst nicht bekannt. Zum Auftrag gehört aber explizit die Erneuerung des Eingangsbereichs am Sozialversicherungsgericht, das in Winterthur nahe beim Bahnhof liegt.
Die meisten Verfahren schriftlich
Dass das Zürcher Sozialversicherungsgericht das letzte Gericht im Kanton ist, das sicherheitstechnisch aufrüstet, erklärt Robert Hürst auch mit der anderen Arbeitsweise. So finden an seinem Gericht nur wenige Verhandlungen statt, der grösste Teil der Verfahren wird schriftlich erledigt. Es gibt also generell viel weniger direkten Kontakt mit Beschwerdeführerinnen und Beschwerdeführern.
Doch das Gericht erfüllt die aktuellen Sicherheitsvorgaben des Kantons nicht mehr. Der Präsident des Zürcher Sozialversicherungsgerichts hofft auch deshalb, dass die nötigen Massnahmen möglichst schnell umgesetzt werden können.