Der Silvesterzauber in Zürich wird auch in diesem Jahr wieder rund 150'000 Menschen ans Seebecken locken, die das Feuerwerk erleben wollen. Unter ihnen hat es immer noch solche, die ihr eigenen Raketen und Knaller mitbringen und sie auch in der Menge zünden. Zwar seien die Zahlen rückläufig, es komme aber immer noch vor, stellt OK-Chef Thomas Irninger fest.
Das Abbrennen von privatem Feuerwerk ist das grössere Problem.
Die Stadtpolizei Zürich ist deshalb mit viel Personal in Zivil und Uniform unterwegs und kündigt an, dass sie solche Leute rigoros büssen wird. Die Gefahr, dass Menschen durch solche Feuerwerkskörper verletzt werden, stufen die Verantwortlichen grösser ein als eine allfällige Bedrohung durch Terroristen.
Angepasstes Dispositiv
Das bedeutet nicht, dass die Verantwortlichen diese Gefahr ausser Acht lassen. «Die Stadtpolizei Zürich hat die jüngsten Ereignisse in die Lagebeurteilung mit einbezogen», erklärt Michael Walker, Sprecher der Stadtpolizei Zürich auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Was das konkret heisst, will Walker aber nicht erläutern.
Wir kommunizieren das nicht, weil wir einen Vorsprung haben möchten.
Geheim ist auch die genaue Anzahl Polizistinnen und Polizisten, die in der Silvesternacht im Dienst sind. Michael Walker sagt nur soviel: «Wir werden mit mehr Personal als in den letzten Jahren im Einsatz sein».
Genug Platz für alle
Dass es rund um das Seebecken zu eng werden könnte, befürchten die Verantwortlichen nicht. Selbst auf der Quaibrücke, wo sich traditionell die meisten Menschen drängen, sei es bisher immer noch möglich gewesen, sich fortzubewegen. In der Vorbereitung habe man darauf geachtet, dass nirgends Engpässe – verursacht beispielsweise durch Stände – entstehen können.
Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr auch eine VIP-Zone, die nur mit einem Ticket betreten werden darf. Für 35 Franken hat man dort garantiert mindestens ein Quadratmeter Platz für sich. Die 450 Tickets, die in den Vorverkauf kamen, waren allerdings in Null-Komma-Nichts ausverkauft.