«Die meisten Probleme haben wir im Frühling, wenn die Spargeln und Kirschen kommen» sagt Roman Walser, Inhaber eines Hofladens in Roggwil. Es seien die eher wertvolleren Früchte, die gestohlen werden. Wie bei vielen Hofläden steht auch hier eine Kasse auf dem Tisch, die Preise sind angeschrieben.
Auch das Wechselgeld sei schon weggekommen. Deshalb hat Walser eine Videokamera installiert. Die Investition hat sich gelohnt, bis jetzt hat die Polizei jeden Dieb erwischt. Er hat bereits sechs Anzeigen gemacht, drei davon allein im letzten Frühling. Walser betreibt seinen Hofladen seit fünf Jahren.
Auch in anderen Hofläden kennt man das Problem mit den Langfingern. Jürg Niklaus hat einen Hof mit Laden im st.gallischen Muolen. Seine Kasse wurde mehrfach aufgebrochen. Seit drei Jahren hat er einen Tresor, damit hat sich das Problem gelöst.
Trotz allem, Diebe in Hofläden seien die schwarzen Schafe, sagen beide Ladenbetreiber. Solche gebe es überall. Die meisten Kunden seien ehrlich und runden den Kaufbetrag sogar auf. Manchmal schreiben Kunden eine Notiz, sie hätten 50 Rappen zu wenig gehabt. Das Fazit der Ladenbetreiber: 99.9 Prozent der Kunden sind ehrlich.
SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 12:03 Uhr; webe