Der Spitalrat hat sich – auf Empfehlung einer Fachjury – entschieden: Das Projekt «Schmetterling» der Generalplaner Burkard Meyer, Baden, und Bollhalder Eberle, St. Gallen, soll umgesetzt werden. Dieses besteht aus zwei Gebäuden, die drei- bis fünfstöckig sind. Das Projekt sei «betrieblich bereits weit gereift», verfüge «über einen klaren inneren Aufbau mit einem übersichtlichen Erschliessungssystem» und erlaube «kurze Wege» zwischen den Abteilungen, schreibt das Kantonsspital. «Schmetterling» hat sich gegen vier andere Projekte durchgesetzt.
Anerkanntes Perinatalzentrum
Das heutige Kinderspital ist knapp 50-jährig und muss ersetzt werden. Damit Luzern auch künftig ein so genanntes Perinatalzentrum hat, wo unter anderem Geburtshilfe und Neugeborenen-Intensivstation beisammen sind, werden Kinderspital und Frauenklinik vernetzt nebeneinander gebaut. Schweizweit gibt es neun anerkannte Perinatalzentren. Das alte Kinderspital wird abgebrochen, die heutige Frauenklinik wird saniert und dient danach als Ambulatorium und Bettenstation.
Die Baueingabe für das Kernstück des neuen Gebäudekomplexes mit Kinderspital und Frauenklinik soll Mitte 2022 erfolgen, Ende 2025 soll der Bau fertiggestellt und auf Anfang 2026 in Betrieb genommen werden. Das Spital rechnet mit Kosten von 170 bis 200 Millionen Franken.