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Siegerprojekt vorgestellt Ein neuer Flughafen und die alte Frage nach dem Zaun

Der höchstgelegene Regionalflughafen Europas in Samedan soll modernisiert und entwickelt werden. Dazu hat die Infrastrukturunternehmung Regionalflughafen Samedan einen Studienauftrag ausgeschrieben. Eine Fachjury hat die Arbeiten von Hosoya Schaefer Architects und Blarer & Reber Architekten zum Siegerprojekt gewählt. Es wird nun zu einem Bauprojekt weiterentwickelt, welches dann in Phasen realisiert werden soll.

Visualisierung des geplanten Flughafen Samadan
Legende: Hosoya Schaefer Architects AG

Der Regionalflughafen in Samedan habe eine grosse Bedeutung für das Engadin und den Kanton Graubünden, sagte Regierungspräsident Mario Cavigelli bei der Projektpräsentation. Als Arbeitgeber und Zubringer für den Tourismus sei er ein wichtiger Wirtschaftsmotor, und als Basis für Rettungs- und Transportflüge der lokalen Helikopterunternehmen trage er massgeblich zur Versorgungssicherheit der Region bei.

Visualisierung des geplanten Flughafen Samadan
Legende: Hosoya Schaefer Architects AG

«Das Siegerprojekt hat uns durch seine räumliche Flexibilität und seine Funktionalität, die klare Formensprache und die gute Wirtschaftlichkeit überzeugt», sagte Christian Meuli, Präsident der Verwaltungskommission der Infrastrukturunternehmung.

An der Medienkonferenz kam aber nicht zur Sprache, dass der Flugplatz ein Sicherheitsproblem hat. Immer wieder gibt es Fussgänger oder Sportler, aber auch Wildtiere auf der Landebahn. Auch dieses Problem wolle man lösen, sagte Christian Meuli vom Flugplatz Samaden. Man wolle nun einen Zaun um die Landebahn ziehen, hiess es gegenüber dem Regionaljournal am Rande der Medienkonferenz.

Visualisierung neuer Flughafen
Legende: Hosoya Schaefer Architects AG

Dieser Zaun wird seit Jahren immer wieder thematisiert. Bisher wurde er aufgrund Kritik aus dem Landschaftsschutz nicht gebaut. Stattdessen wollte man Wärmebildkameras installieren, die Alarm schlagen, wenn sich jemand der Landebahn nähert. Das funktioniere aber nur bedingt, so Meuli weiter: «Einen Hirsch hält man so nicht davon ab, über das Gelände zu laufen.»

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