Wieso geht SIG an die Börse?
Ein Börsengang bringt dem Unternehmen frisches Geld. Im Fall von SIG ist es eine grosse Summe: sind es fast eineinhalb Millarden Franken. Dieses Geld braucht der Getränkekartonhersteller für drei Zwecke:
- SIG will investieren: Die Firma will neue Verpackungen für den asiatischen Markt erarbeiten und dort expandieren.
- Schulden abbezahlen: Wenn das Unternehmen Kredite zurückzahlen kann, muss es künftig weniger Zinsen bezahlen.
- Geld machen: Die kanadische Besitzerin, die die SIG vor vier Jahren gekauft hat, behält zwar eine Mehrheit der Aktien. Durch den Verkauf des Rests verdienen sie.
Was sind die Risiken des Börsengangs?
Durch den Gang an die Börse exponiert sich eine Firma. Sie geht Verpflichtungen bezüglich Buchhaltung, Kommunikation und Transparenz ein. Gleichzeitig ist die SIG künftig den Launen des Aktienmarktes ausgesetzt.
Das Unternehmen mit Sitz in Neuhausen am Rheinfall ist bereits die zehnte Firma, die in diesem Jahr den Schritt aufs Schweizer Börsenparkett wagt. Seit der Finanzkrise 2008 bedeutet das einen neuen Rekord.