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Simona Aebersold «Es ist unglaublich, mit drei Medaillen nach Hause zu kommen»

Ein Platz unter den ersten zehn war das Ziel, mit drei Medaillen ist sie zurückgekehrt: Die 21-jährige Simona Aebersold ist nach den Orientierungslauf-Weltmeisterschaften in Norwegen definitiv an der Weltspitze angekommen. Die Sportstudentin aus Brügg bei Biel setzt sich nun neue Ziele.

Simona Aebersold

Orientierungsläuferin

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Simona Aebersold hat Jahrgang 1998, sie lebt in Brügg im Berner Seeland. Sie studiert an der Universität Bern Sportwissenschaften und Biologie. Bereits bei den Juniorinnen war Simona Aebersold sehr erfolgreich: Zwischen 2015 und 2018 gewann sie neun Weltmeistertitel. Ihr Vater Christian Aebersold wurde mit der OL-Staffel dreimal Weltmeister.

SRF News: Nach der OL-WM wissen nun Sie, Ihr Umfeld und die Öffentlichkeit, was möglich ist. Steigert das den Druck auf Sie?

Simona Aebersold: Nein, ich hatte diesen Druck schon vorher. Denn ich setze mir selber immer den grössten Druck – und mit dem muss ich vor allem umgehen können. Der Druck von aussen ist mir grundsätzlich egal.

Weshalb ist es gerade an dieser WM gelungen, den Schritt an die Weltspitze zu machen?

Das weiss ich auch nicht so recht. Ich konnte ja schon an den Europameisterschaften bei den «Grossen» schnuppern.

In Norwegen fühlte ich mich wie Zuhause.

Damals dachte ich, das sei Zufall gewesen. Ein Grund ist sicher, dass ich nun immer wieder in Norwegen trainiert habe und mich dort wie zu Hause gefühlt habe.

Macht Ihnen der schnelle Aufstieg manchmal Angst?

Nein, ich bin es mir von meiner Zeit bei den Juniorinnen her gewohnt, dass es schnell vorwärts geht. Ich habe eher Angst, dass es nun etwas abflachen und nicht mehr so schnell weitergehen könnte.

Was ändert sich nun nach den drei WM-Medaillen in naher Zukunft?

So viel ändert sich nicht. Meine Ziele haben sich sicher ein bisschen geändert. Ich dachte nicht, dass ich im Gesamt-Weltcup unter die ersten drei laufen könnte, nun liege ich auf Platz vier. Ja, und nun möchte ich natürlich versuchen, am Schluss auf dem Podest zu stehen.

Das Gespräch führte Jörg André.

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