1979 gründete Rolf Schumacher das «Adhoc Blasorchester Bern», mit Bekannten aus dem Umfeld der Jugendmusik Bern-Bümpliz und aus dem Militärspiel. Zehn Jahre später wurde daraus das Sinfonische Blasorchester Bern (SIBO). Es ist ein 60-köpfiges Orchester mit Profis und sehr guten Amateurmusikerinnen und -musikern. Am 14. September 2019 feiert das SIBO sein 40-Jahr-Jubiläum im Casino Bern.
SRF News: Sie waren 20 Jahre alt, als Sie 1979 auf die Idee kamen, ein Orchester zu gründen. Wie kam es dazu?
Rolf Schumacher: Nun, ich bin in der Jugendmusik Bern-Bümpliz aufgewachsen und habe auch meinen Militärdienst beim Militärspiel absolviert. Dort ist dann die Idee entstanden, ein Blasorchester zu gründen, das die zeitgenössische Blasmusik pflegt.
Die tollen Konzerte haben mich immer angespornt
Ihnen wurde vorgeworfen, Sie werben anderen Orchestern die besten Leute ab. Wie haben sie darauf reagiert?
Der Widerstand kam von verschiedenen Seiten. Aber das waren alles sehr treue Musikerinnen und Musiker, die ihren Stammvereinen treu blieben und einfach noch etwas Zusätzliches gesucht haben. Und das haben sie bei mir gefunden.
Sie leiten nun das Sinfonische Blasorchester seit 40 Jahren. Was sagt das über Sie aus?
Ja, das ist einfach ein Sesselkleber (lacht). Es ist nicht so üblich, dass man ein Orchester so lang führt. Aber es hat sicher damit zu tun, dass ich das Orchester selber gegründet habe. Die tollen Konzerte und Erlebnisse haben mich immer wieder angespornt. Wenn ich irgendwo mal zusage, bringt man mich dort nicht so schnell wieder weg.
Das Gespräch führte Elisa Häni.