Die Schweizer Alpen seien geschaffen für den Wintersport, sagte die Olympiamedaillengewinnerin von Salt Lake City, Brigitte Albrecht-Loretan. Sie glaubt daran, dass Sion 2026 dem Schweizer Sport einen grossen Schub verleihen könnte.
Ich würde es den Schweizer Sportlern gönnen, im eigenen Land um Medaillen zu kämpfen.
Olympische Spiele in der Schweiz würden Schweizer Sportlerinnen und Sportler beflügeln und künftige Generationen inspirieren.
Für den Kanton Wallis biete sich die einmalige Chance, mit sozial verträglichen olympischen Winterspielen in die Geschichte einzugehen, glauben bürgerliche Politikerinnen und Politiker. Die Ja-Kampagne läuft unter dem Slogan: «Spiele, wie wir sie wollen.»
Es ist eine einmalige Gelegenheit, die Schweiz als sicheres, innovatives und gastfreundliches Land zu präsentieren.
Der Vizepräsident des Walliser Gewerbeverbands, Felix Ruppen, erhofft sich einen Aufschwung für die Wirtschaft und den Tourismus: Während den Spielen würden 1750 neue Arbeitsplätze geschaffen und zwischen 1,5 und 2,4 Millionen Übernachtungen generiert.
Chancen grösser als Gefahren?
Mit einem Restrisiko müsse das Projekt zurechtkommen, sagten die Promotoren der Olympiakandidatur vor den Medien. Ein Blick in die Geschichte der Olympischen Spiele zeige allerdings, dass die Defizite in der Vergangenheit meist wegen Infrastrukturinvestitionen entstanden seien. Da sich das Projekt Sion 2026 weitgehend auf bestehende Anlagen stütze, sei das Risiko aber kalkulierbar.
Die Walliser Stimmbevölkerung wird im Juni über einen Kredit des Kantons in der Höhe von 100 Millionen Franken abstimmen. Mit der Medienkonferenz wurde der Abstimmungskampf im Oberwallis lanciert, die Gegner legten ihre Argumente am Dienstag dar.