Zu den klaren Befürwortern gehören alle C-Fraktionen und die Politiker der FDP. Der Idee von Olympischen Spielen stehen die Grünen kritisch gegenüber. Bei den Sozialdemokraten und der SVP sind die Meinungen geteilt.
Bei vielen Bürgerlichen ist die Begeisterung für «Sion 2026» spürbar: Olympische Spiele im Wallis seien unbezahlbare Werbung und eine grosse wirtschaftliche Chance.
Wir können mit «Sion 2026» weltweit für unseren Tourismus punkten.
Anlass zu Kritik gaben in der Debatte vom Montag vor allem finanzielle Unsicherheiten. Es gebe zu viele offene Fragen bei den Sicherheitskosten, warnten verschiedene Redner. Ausserdem sei weiterhin unklar, wer für ein allfälliges Defizit geradestehen müsse. Falls der Kanton den Gastgebervertrag gemeinsam mit der Stadt Sitten unterschreibt, würde das Wallis solidarisch haften, warnte etwa die SP.
Die Limitierung der Kosten auf 100 Millionen Franken könnte zur Makulatur werden.
Der Walliser Sportminister Frédéric Favre betonte einmal mehr, dass acht Jahre vor einer allfälligen Austragung nicht alle offenen Fragen geklärt werden könnten. Die Frage der Defizitgarantie sollte sich aber bis zur kantonalen Volksabstimmung am 10. Juni beantworten lassen.
Der Grosse Rat wird das Geschäft am Freitag weiter beraten. Es ist davon auszugehen, dass er dem Volk den Kredit mit grosser Mehrheit zur Annahme empfehlen wird.