Die Chancen von Sion 2026 seien grösser als die Risiken. Dieses Fazit zieht die Kommission für Volkswirtschaft und Energie nach intensiven Beratungen. Sie empfiehlt dem Walliser Kantonsparlament deshalb ein Ja zum Kredit von 100 Millionen Franken. Davon sind 40 Millionen für die Sicherheit und 60 Millionen Franken für Infrastruktur vorgesehen. Hier geht es namentlich um Investitionen in die Skipisten von Crans Montana und ins Feriendorf Fiesch im Goms.
Wir wollen diese Chance den jungen Generationen und der Region nicht entgehen lassen.
Die Kommission habe sich mit zahlreichen Experten ausgetauscht, sagten Politiker am Donnerstag vor den Medien in Sitten. Besonders intensiv seien die wirtschaftlichen Auswirkungen und die Frage der Sicherheitskosten durchleuchtet worden, die in den letzten Monaten viel zu reden gaben. Kritiker glauben, sie seien mit insgesamt 303 Millionen Franken viel zu tief budgetiert.
Fachleute haben überzeugt
Die Kommission habe sich nach Diskussionen mit der Walliser Kantonspolizei und unabhängigen Experten aber vom Gegenteil überzeugen lassen, sagte CVP-Politikerin und Kommissionsmitglied Gaby Fux-Brantschen gegenüber Radio SRF. Darum wolle sie diese Chance der ganzen Region und den jungen Generationen nicht entgehen lassen. Der Entscheid fiel in der Kommission mit zehn zu zwei Stimmen bei einer Enthaltung.
Das Walliser Parlament wird am 9. März darüber befinden, ob es den Beschlussentwurf über den Kredit im Umfang von 100 Millionen Franken annimmt. Der Entscheid ist die Grundlage für die Volksabstimmung im Juni: Wenn das Parlament den Beschluss ablehnt, wird die Walliser Bevölkerung nicht an die Urne gebeten.