99 Meter hoch, 356 Meter lang und ein 1000 Tonnen schwerer und 120 Meter langer Mittelträger aus Stahl: Dies die eindrücklichen Zahlen zum St. Galler Sitterviadukt. Das 110-jährige Bauwerk, das der Schweizerischen Südostbahn SOB gehört, ist nach wie vor die höchste Eisenbahnbrücke der Schweiz.
Nach der letzten grösseren Sanierung 1979/80 ist nun eine Totalsanierung fällig. Diese dauert von Februar 2019 bis Frühling 2021. Unter anderem werden der Korrosionsschutz sowie das Gleisbett samt Schienen und Fahrleitungen erneuert. Gleichzeitig wird auch der anschliessende Sturzeneggtunnel saniert. In der Nacht auf Montag haben die Vorarbeiten dazu begonnen.
Das Sitterviadukt
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Das Sitterviadukt zwischen St. Gallen Haggen und Herisau ist die höchste Eisenbahnbrücke der Schweiz und eines der markantesten Bauwerke in der Ostschweiz. Das Viadukt wurde zwischen 1907 und 1910 erbaut, ist 365 Meter lang, 99 Meter hoch und weist eine Spannweite von 120 Metern auf. Das historische Bauwerk ist Zeuge der eindrücklichen Baukunst um die Jahrhundertwende. Die Brücke setzt sich aus einem Mittelträger aus Stahl und angrenzenden Steinviadukten zusammen. Der Mittelträger ist 120 Meter lang und rund 1000 Tonnen schwer.
«Mit der Totalsanierung des Sitterviadukts und des Sturzeneggtunnels möchten wir die beiden Bauwerke für die nächsten 40 bis 50 Jahre fit machen», sagt SOB-Mediensprecher Christopher Hug. Gesamthaft kostet das Projekt rund 20 Millionen Franken. Während den Hauptarbeiten in den Sommerferien wird die Strecke St. Gallen - Herisau komplett gesperrt, es verkehren Bahnersatzbusse.
Weiteres Grossprojekt
Noch teurer als die Sanierung des Sitterviadukts und des Sturzeneggtunnels ist die Sanierung des SOB-Streckennetzes im Obertoggenburg zwischen Wattwil und Krummenau. Diese kostet rund 35 Millionen Franken und dauert von Herbst 2018 bis September 2019.
Auch bei diesem Projekt gibt es eine Totalsperre zwischen Juni und September 2019. Das «Highlight» bei diesen Bauarbeiten ist die Erneuerung der rund 75-jährigen Thurbrücke in Ulisbach.
Die neue Stahlbetonbrücke wird zurzeit neben der bestehenden Brücke vorproduziert und während der Totalsperre dann eingeschoben. Beide Grossprojekte zusammen kosten über 55 Millionen Franken. Durch Leistungsvereinbarungen werden diese Kosten vom Bund übernommen.
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