Am Freitag stand Nachwuchsabfahrer Urs Kryenbühl am Pistenrand in Wengen und freute sich über den Sieg seines Europacup-Teamkollegen Niels Hintermann. «Manchmal geht es schneller als man denkt.» Das überraschende Top-Resultat seines Kollegen gibt auch dem jungen Skifahrer aus Unteriberg (SZ) Auftrieb. «Wenn man immer daran glaubt und positiv bleibt, ist hin und wieder ein Wunder möglich.»
Über die zweite Absage enttäuscht
Gerne wäre Urs Kryenbühl am Samstag über den berühmten Hundschopf gesprungen. Mit starken Resultaten im Europacup hatte er sich den Start an der Lauberhornabfahrt in Wengen hart erarbeitet. Die Enttäuschung über die Absage war riesig. «Ich war schon im Aufgebot für die Abfahrt von Santa Caterina, die ebenfalls abgesagt werden musste», sagt Kryenbühl. «Das ist bitter.»
Nächste Chance in Kitzbühel
Der gelernte Hotelkaufmann wird Ende Januar 23 Jahre und setzt voll auf die Speed-Disziplinen. Noch am Samstag reisten die jungen Europacupfahrer weiter nach Kitzbühel, wo am Sonntag ein erstes Abfahrtstraining absolviert wurde. Am Montag findet auf der Streiff zum ersten Mal eine Europacupabfahrt statt. Die Strecke wird für die zweithöchste Rennstufe leicht verkürzt, treibt aber auch heute noch gestandenen Fahrern den Angstschweiss auf die Stirn. Nachwuchsfahrer Urs Kryenbühl ist gespannt. «Auch ich bin nervös», lacht er. «Ich kenne die Strecke nicht. Aber nach dem Training weiss ich mehr, und bis zum Rennen werde ich bereit sein.»
Mit einem guten Resultat können sich die Europacupfahrer für eine Teilnahme an der Hahnenkammabfahrt am kommenden Wochenende qualifizieren. «Immer schön Daumen drücken, dann kommt das gut», lacht Urs Kryenbühl.