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Skiakrobat Noé Roth «Zu Hause sprechen wir eigentlich nicht nur über den Sport»

Noé Roth ist Teil der Aerials-Nationalmannschaft. Das Spezielle daran: Diese wird von seinem Vater Michel traininert.

Noé Roth aus Baar stammt aus einer Aerials-Familie: Vater Michel war bis 1991 selbst aktiv und ist seit seinem Rücktritt Nationaltrainer. Mutter Colette war ebenfalls Skiakrobatin. Dennoch verspürte der 18-Jährige keinen Druck, in diesen Sport einzusteigen: «Es war sicher absehbar, dass es so enden wird. Zuerst machte ich Kunstturnen und wechselte zur Skiakrobatik, als mir das Turnen nicht mehr gefiel.»

Vater Michel Roth trainiert also Sohn Noé. Das sei kein Problem, sagen beide. Michel Roth erklärt: «Im Training ist er einfach Noé - er ist Athlet und nicht mein Sohn. Und für ihn bin ich im Training Michel und nicht der Vater. Darum können wir das eigentlich gut trennen.» Noé Roth ergänzt, dass Sport und Familienleben gut voneinander getrennt seien: «Zu Hause sprechen wir mehr über andere Dinge als Sport. Wie eine ganz normale Familie halt.»

Sohn und Vater stehen Rücken an Rücken.
Legende: Noé Roth (links) wuchs in einer Skiakrobatik-Familie auf. Heute wird er von seinem Vater Michel (rechts) traininert. Keystone

Dieses entspannte Verhältnis scheint dem jungen Skiakrobat gut zu tun. In seiner ersten vollen Weltcupsaison erreichte er im laufenden Winter bereits zwei Podestplätze. Den letzten in der Nacht auf heute in China - Roth flog auf Rang zwei. Sein grösster Erfolg jedoch ist der dritte Rang an der Aerials-WM in den USA: «Den Podestplatz habe ich gar nicht erwartet. Ich wusste aber, dass es bis weit nach vorne reichen kann.»

SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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