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Skigebiet Hohe Winde Jetzt können die Skifahrer im Pisten-Beizli sogar aufs WC

Mit viel Geld und Fronarbeit wurde das Beizli des Solothurner Skigebiets «Hohe Winde» unweit des Passwangs modernisiert. Unter anderem verfügt das Restaurant neu über Warmwasser – das gab es vorher nicht! Am Sonntag wird die Neueröffnung des «Wingä-Beizli» gefeiert. Doch weshalb wird überhaupt in ein Skigebiet investiert, das kaum noch Schnee hat?

Skipiste
Legende: zvg

Wie überall im Solothurner Jura lässt sich auch unterhalb der Hohen Winde (1204 M.ü.M.) nur an wenigen Tagen pro Jahr skifahren. Oft hat es auch im Winter nicht genügend Schnee, um den 1320 Meter langen Doppelbügellift in Betrieb nehmen zu können, der die Skifahrer von 760 auf 1060 Meter über Meer befördert.

Skilift
Legende: zvg

Und wie bei den anderen Skigebieten in der Region ist es auch im Skigebiet Hohe Winde vor allem dem Herzblut der Betreiber und der Fronarbeit der vielen Helfer zu verdanken, dass hier noch Ski gefahren werden kann. Das grosse Geld verdienen lässt sich mit dem Skilift nicht. Und auch nicht mit dem Restaurant.

Skihütte
Legende: zvg

Kaffee und Nussgipfel gibt es in einer 40-jährigen Militärbaracke. Jedenfalls war es bis vor Kurzem eine Baracke. Jetzt aber wurde das «Wingä-Beizli» umgebaut. Zur Neueröffnung steigt am Sonntag ein Fest. Unter anderem verfügt das 120-plätzige Beizli neu über Warmwasser und ein WC, alle Fenster wurden ausgewechselt, die Wände gedämmt und die Küche komplett modernisiert.

Einfache Küche mit viel Holz
Legende: zvg

Mirjam Jeker-Kaufmann vom Vorstand der Skilift Hohe Winde AG freut sich sehr. Der Umbau sei nur dank vieler Sponsoren möglich gewesen, betont sie. Zahlreiche Gewerbler haben den Umbau mit stundenlanger Fronarbeit und Material unterstützt, und etliche Gemeinden aus der Region haben sich mit einem Beitrag am 90'000 Franken teuren Bauprojekt beteiligt.

Selbstbedienungstheke in einer Skihütte
Legende: zvg

Warum investiert man so viel Geld und Mühe in ein Skigebiet, das kaum noch Schnee hat? «Natürlich spüren wir die Klimaveränderung. Aber jeder Tag, an dem offen ist, und jeder Tag, an dem wir Leute bei uns begrüssen können, ist ein schöner Tag», sagt Mirjam Jeker. Es gehe darum, etwas zu erhalten, das wichtig sei für die Region.

Hütte, Fassade mit hellem Holz, offensichtlich renoviert
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Zudem überlegen sich die Skilift-Betreiber, das frisch renovierte «Wingä-Beizli» künftig für Vereins-, Firmen- oder Familienanlässe zu vermieten. So könnte das Skigebiet künftig auch ohne Schnee ein paar Franken verdienen.

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