Gregor Deschwandens Karriere war bisher ein stetes Auf und Ab. Vor bald zehn Jahren in den Weltcup eingestiegen, war die Saison 2014/2015 die bisher beste des Skispringers. Der Horwer klassierte sich im Gesamtweltcup nämlich auf Rang 27.
2017 beendete er den Weltcupwinter hingegen auf dem 64. Platz. Dafür Gründe zu finden, sei sehr schwierig, sagt der 28-Jährige: «Die einfachste Erklärung ist die Konstanz. Ich habe es nie geschafft in einem Wettkampf zwei gute Sprünge zu zeigen.»
Nach einem guten Resultat sei zudem der Erwartungsdruck an sich selbst gestiegen, sagt Deschwanden: «Ich setzte mir grosse Ziele. Es passiert vielen Sportlern, dass sie sich zu hohe Ziele setzen und daran scheitern.»
Trotz den Schwierigkeiten, die Motivation ist bei Gregor Deschwanden noch vorhanden: «Es sind Schlüsselmomente - wie als ich vor zwei Jahren meinen persönlichen Rekord im Skifliegen aufstellte. Die Faszination diesen Schlüsselmomenten nachzujagen, ist noch vorhanden.»
Ich setzte mir grosse Ziele. Es passiert vielen Sportlern, dass sie sich zu hohe Ziele setzen und daran scheitern.
Nun steht also die neue Weltcupsaison vor der Tür. Wo Gregor Deschwanden aktuell steht, könne er nicht einschätzen. Er musste im Sommer eine Fussverletzung kurieren. «Damit ich nicht in den gleichen Trott verfalle, ist es wichtig, dass ich meine guten Sprünge im Wettkampf zeigen kann. Ich möchte mich auf mich selbst konzentrieren und das Resultat als Produkt davon sehen», sagt Deschwanden. Die erste Chance, dieses Vorhaben umzusetzen hat der Skispringer aus Horw am kommenden Wochenende im polnischen Wisla.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr