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Skitouren-Unglück Arolla Walliser Staatsanwaltschaft will das Verfahren einstellen

Sieben Menschen sind im Frühling 2018 in den Walliser Bergen erfroren. Juristisch werden die Überlebenden nun entlastet.

Unter den sieben Toten ist auch der Bergführer. Seine Gäste und andere Bergsteiger, die das Unglück überlebt haben, treffe strafrechtlich keine Schuld. So begründet die Walliser Staatsanwaltschaft ihren Einstellungs-Entscheid.

Die Skitouren-Gänger starben am 29. April 2018 oberhalb von Arolla. Sie verirrten sich auf über 3200 Metern in einem Schneesturm und erfroren. Besonders tragisch: Sie befanden sich ganz in der Nähe einer SAC-Hütte, die sie nicht mehr erreichen konnten.

Von schlechtem Wetter überrascht

Ins Unglück involviert waren zwei Gruppen von Bergsteigern: Eine davon wurde von einem Bergführer begleitet, der auch zu den Todesopfern gehört. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden die Sportler vom plötzlich aufziehenden schlechten Wetter überrascht.

Die beiden Gruppen waren zuerst in entgegengesetzter Richtung unterwegs, schlossen sich aber später zusammen. Die eine Gruppe baute für die Nacht ein Biwak, die andere harrte mit Rettungsdecken geschützt auf einer Krete aus. Sieben Mitglieder der zweiten Skitourengruppe starben an Unterkühlung und Erfrierungen.

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