Situationen wie in den vergangenen Tagen seien aussergewöhnlich, insbesondere im Hinblick auf die Lawinengefahr, sagt Thomas Stucki, Leiter Lawinenwarndienst beim Institut für Schnee und Lawinenforschung SLF. «Die Stufe «sehr gross» brauchen wir nur selten. Allerdings ist es nun schon der zweite Winter in Folge, in dem wir die grösste Warnstufe grossflächig ausrufen», so Stucki.
Zuvor habe man die höchste Stufe seit dem Lawinenwinter 1999 nicht mehr gebraucht. Mit dem Lawinenbulletin liegt auf dem SLF auch eine grosse Verantwortung. Für die Bewältigung der Schneesituation habe man deshalb auch deutlich mehr Personal einsetzen müssen, sagt Stucki.
Eine Schlussbilanz der eigenen Arbeit und der Prognosen der vergangenen Tagen könne man noch nicht ziehen. Grundsätzlich ist Thomas Stucki aber zufrieden mit der geleisteten Arbeit. Für Wintersportler gelte nach wie vor, Touren mit Vorsicht zu planen, dafür brauche es Erfahrung.