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Solaranlage im Hochgebirge Projekt nimmt wichtige Hürde

Der Stromkonzern Axpo will 6000 Photovoltaik-Module mit einer Fläche von 10'000 Quadratmetern und einer Leistung von zwei Megawatt direkt auf die Staumauer beim Muttsee montieren. Diese ist mit über einem Kilometer Länge die längste der Schweiz und liegt auf 2500 Metern über Meer, also im Hochgebirge. Laut Axpo könnten so rund 600 Haushalte mit Strom versorgt werden.

Kanton unterstützt Projekt

Die Muttsee Stauamer sei ausserordentlich gut für Photovoltaik geeignet, sagt Axpo-Mediensprecher Noël Graber. Die Anlage liege hoch über dem Nebel, sei den ganzen Tag optimal besonnt. Dazu komme, dass sie auch im Winter viel Strom liefern könne, da der Schnee die Einstrahlung reflektiere und so könne der Stromengpass im Winter abgefedert werden.

Geplante Eröffnung: Sommer 2021

Die Standortgemeinde Glarus Süd hat bereits im Februar die Baubewilligung erteilt. Nun hat auch der Kanton Glarus die energierechtliche Bewilligung ausgesprochen. Diese ist nötig, sobald eine Anlage eine gewisse Grösse überschreitet. Die Bewilligung wurde für 40 Jahre erteilt.

Wenn wir ein solches Leuchtturmprojekt auf unserem Kantonsgebiet realisieren können, ist das ein wichtiges Zeichen.
Autor: Kaspar Becker Regierungsrat

Für die Solaranlage rechnet die Axpo mit Investitionen von rund 5,5 Millionen Franken. Ein Gesuch, damit sich auch der Bund finanziell am Projekt beteiligt, wird demnächst eingereicht. Nach heutigem Stand rechnet der Stromkonzern damit, dass im Sommer 2021 mit dem Bau angefangen werden kann. Noch im gleichen Sommer könnte dann die Gross-Solaranlage im Hochgebirge eröffnet werden.

Regionaljournal Ostschweiz; 17:30 Uhr ; 

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