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Soldaten im Spital Aarau Militärgrün mischt sich unter Spitalweiss

90 Soldaten absolvieren ihren WK im Kantonsspital Aarau. Das ist ungewohnt für Patienten, Pflegende und Armeeangehörige.

Anstatt in eine Kaserne sind diese Woche 90 Soldatinnen und Soldaten ins Kantonsspital Aarau eingerückt. Sie gehören zum Spitalbataillon 66 der Schweizer Armee und unterstützen die Spitalangestellten. Dies im Rahmen ihres Wiederholungskurses.

Einer von ihnen ist der 25-jährige Damian Ammann. Im zivilen Leben ist er Treuhänder – im Militär Spitalsoldat. Um den Umgang mit Patienten nicht nur gestellt, sondern in echt kennenzulernen, arbeitet er diese Woche als Pfleger auf der Kinderstation.

Ammann hat den Pflegehelfer-Ausweis des Schweizerischen Roten Kreuz. Er weiss, wie man Blut nimmt oder eine Infusion setzt. Doch genauso wichtig in der Pflege ist, die jungen Patienten bei guter Laune zu halten.

Was ist ein Spitalbataillon?

Im Krisenfall – sei es im Krieg, oder auch bei einer Grippeepidemie – wären die vier Spitaleinheiten der Armee die strategische Reserve des Bundes zur Unterstützung des zivilen Gesundheitswesens.

Ein Bataillon kann bis zu 200 Betten betreiben und verfügt auch über Spezialisten in den Bereichen Hygiene, Reinigung oder Labor. Seit 2016 wird die Zusammenarbeit mit zivilen Einrichtungen regelmässig im Rahmen von Wiederholungskursen geübt.

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