Ein Bauernhof im Solothurner Wasseramt. Die Maul- und Klauenseuche breitet sich in einem Stall aus. An den Eutern der Kühe haben sich Blasen gebildet. Sie leiden unter hohem Fieber. Die Seuche könnte sich in der ganzen Region ausbreiten. Die Solothurner Behörden versuchen nun genau dies zu verhindern, sonst wird es für viele Tiere gefährlich.
Genau dieses Szenario hat der Solothurner Zivilschutz gemeinsam mit dem Veterinärdienst und anderen Stellen drei Tage geübt. Dabei waren 30 Zivilschützer und eine handvoll Mitarbeiter des Veterinärdienstes im Einsatz. Sie haben den Bauernhof von der Aussenwelt abgeschirmt und rundherum Seuchenzonen eingerichtet.
Die Verantwortlichen sind mit dem Verlauf der Übung zufrieden. Die Abläufe haben sich bewährt. Man sei auch von externen Experten beurteilt und gelobt worden. Ein Punkt war jedoch noch nicht perfekt: ein paar Heizungen mehr hätten die Übung erträglicher gemacht.
Zu hoffen ist, dass es die geübten Massnahmen nie braucht. In den letzten Jahren gab es in der Schweiz keine grösseren Tierseuchen mehr. Allerdings gibt es immer wieder lokal kleinere Ausbrüche von Krankheiten, wie beispielsweise Lungenentzündungen bei den Tieren im Stall.