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Solothurner Filmtage Das Filmfest ist eröffnet

  • Bundespräsident Alain Berset hat am Donnerstagabend die 53. Solothurner Filmtage eröffnet.
  • Mit Blick auf US-Präsident Trump betonte Berset, wie zentral es heute sei, sich an Fakten zu halten. Der Film spiele dabei eine wichtige Rolle.
  • Die Eröffnungsreden von Filmtage-Direktorin Seraina Rohrer und Präsident Felix Gutzwiler standen vor allem im Zeichen von «No Billag».

Menschen, feierlich gekleidet
Legende: Felix Gutzwiler (Filmtage-Präsident), Muriel und Alain Berset (Bundespräsident), Seraina Rohrer (Filmtage-Direktorin) Keystone

In einer «Welle des Post-Faktischen» könnte der Film Abhilfe schaffen, betonte Kulturminister Berset bei seiner Eröffnungsrede in der Solothurner Reithalle. «Der Film kann uns nämlich zu teilnehmenden Beobachtern machen - ganz ohne Kommentierung, ganz ohne ideologische Kodierung.»

Politischer Aufruf der Filmtage

Direktorin Seraina Rohrer und Präsident Felix Gutzwiller nutzten ihre Eröffnungsreden für einen politischen Aufruf: Sie machten mit deutlichen Worten auf die Folgen einer Annahme von «No Billag» aufmerksam.

«Längerfristig verlieren wir einen Teil der Schweizer Kultur, weil wir nicht mehr verstehen, wie andere fühlen und was anderen wichtig ist», sagte Rohrer vor den 900 geladenen Gästen der Eröffnungsfeier.

Ex-FDP-Ständerat Gutzwiller, der die Gesellschaft der Filmtage seit der diesjährigen Ausgabe präsidiert, sieht die Vielfalt des Schweizer Filmschaffens bedroht. Die Filmtage bezeichnete er als «Brücke zwischen der Romandie, der Deutschschweiz, der italienischen und der rätoromanischen Schweiz».

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