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Solothurner Gemeindefinanzen Mehr Steuereinnahmen, tiefere Schulden – zumindest auf dem Papier

Den Solothurner Gemeinden geht es wieder besser, wenn man der Statistik glaubt. Nach Jahren mit hohen Ausgaben, hat sich die Lage letztes Jahr verbessert, es resultieren Ertragsüberschüsse anstatt Aufwandüberschüsse. Beim Kanton spricht man von einem «Turnaround» bei den Gemeindefinanzen.

Banknoten und Münzen in einer Kasse.
Legende: Die Solothurner Gemeindekassen sind wieder besser gefüllt – zumindest zeigt dies die Statistik. Keystone

Die Einwohnergemeinden im Kanton Solothurn schreiben wieder schwarze Zahlen – zumindest im Durchschnitt. Das zeigt die Statistik des Solothurner Finanzdepartements für das Jahr 2015. Im Mittel gebe es in den Gemeinden pro Einwohner einen Überschuss von 18 Franken. Die Gemeinden nehmen also wieder mehr ein als sie ausgeben.

Zudem könnten Solothurner Gemeinden wieder vermehrt Schulden abbauen. Der Selbstfinanzierungsgrad liege insgesamt wieder über 100 Prozent, dies führe zu einer Entschuldung, heisst es in der Mitteilung des Kantons. Die Gemeinden konnten demnach letztes Jahr auch ihre Schulden verkleinern. In den vorangehenden Jahren war die Schuldenlast stets angestiegen .

Steuereinnahmen auf langjährigem Hoch

Schon lange nicht mehr haben die Einwohnergemeinden auch so viele Steuern eingenommen wie im vergangenen Jahr. Durchschnittlich betrugen die Steuereinnahmen rund 3140 Franken pro Einwohner, zeigt die Finanzstatistik. Laut dem Amt für Finanzen ist dies ein langjähriger Höchstwert. Dies ist aber auch auf Steuererhöhungen in einigen Gemeinden zurückzuführen.

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