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Solothurner Jagdgesetz Baujagd auf Füchse bleibt erlaubt

  • Der Solothurner Kantonsrat lehnt ein Verbot für die Baujagd auf Füchse mit 58 zu 31 Stimmen ab.
  • Für die Befürworter eines Verbots ist die Baujagd mit Hunden Tierquälerei.
  • Die Gegner argumentierten mit dem Jagdtrieb der Hunde, ausserdem würden die Hunde gut ausgebildet.
  • Damit bleibt der Kanton Thurgau der einzige Kanton der Schweiz, in dem die Baujagd auf Füchse und Dachse verboten ist.

Rotfuchs
Legende: Imago

Die SP bezeichnete die Baujagd im Kantonsparlament als Tierquälerei, sowohl für den Fuchs wie auch für den Hund. Auch die Ausbildung der Hunde mit Hilfe von lebendigen Füchsen sei eine Tierquälerei. Eine Tradition dürfe keine Rechtfertigung für Tierquälerei sein, sagte SP-Kantonsrat Markus Baumann.

Dagegen stellte sich etwa die FDP-Fraktion. Hunde gingen aufgrund ihres Jagdtriebes in den Bau und könnten dank ihrer Ausbildung unterscheiden, ob es sich um einen Fuchs- oder einen gefährlichen Dachsbau handle.

Dem pflichtete auch die CVP-Fraktion bei. Georg Nussbaumer sagte, dass es im Sinne des Tierwohls sei, die Jagdhunde besser auszubilden. SVP-Kantonsrat Hans Marti sagte, die Fuchsjagd sei wichtig um den Bestand zu reduzieren.

Auf der Seite der bürgerlichen Parteien stand auch die Regierung. Regierungsrätin Brigit Wyss betonte, dass die Baujagd aufgrund der geltenden Tierschutz-Bestimmungen vertretbar sei.

Mit 58 zu 31 Stimmen sprach sich der Kantonsrat schliesslich gegen die vom SP-Auftrag geforderte Änderung des Jagdgesetzes aus.

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