Ein seltenes Bild letzten Samstag in Solothurn: Seite an Seite sammeln Mitglieder der Jungsozialisten und der Jungen SVP Unterschriften für dasselbe Anliegen. Gemeinsam mit den Jungen Grünen, den Jungfreisinnigen und der Jungen CVP setzen sie sich für das Nachtleben im Kanton Solothurn ein.
Konkret geht es um die Abschaffung des Freinacht-Kontingents. Restaurants, Clubs und Bars müssten deswegen immer zur gesetzlich vorgegebenen Zeit schliessen. Davor war es möglich verlängerte Öffnungszeiten, bis hin zu Freinächten, zu beantragten, schreiben die vereinigten Jungparteien.
Über Parteigrenzen hinaus denken
Die Zusammenarbeit der fünf Jungparteien ist ungewöhnlich. «Wir haben da aber keine Berührungsängste», sagt Robin Kaufmann, Sekretär der Jungen SVP Solothurn. Auch am anderen Ende des politischen Spektrums sieht man das ähnlich.
Die Zusammenarbeit mit der Jungen SVP war angenehm.
Die Jungen hätten beim Thema Nachtleben die gleichen Interessen, da biete sich eine Zusammenarbeit geradezu an, so Robin Kaufmann von der Jungen SVP und Samuel Röösli von den Jungen Grünen unisono.
Damit ihr Volksauftrag gültig ist, müssen die Jungparteien 100 Unterschriften sammeln. Danach müssen sich der Regierungs- und der Kantonsrat mit ihrem Anliegen befassen.
(Bildnachweis Front: Imago)