Am 4. März geht es los. Eine Bilder-Ausstellung im Schlösschen Vorder-Bleichenberg in Biberist eröffnet das Richard-Flury-Jahr. Zahlreiche Anlässe erinnern an den Komponisten, der 1896 in Biberist geboren und 1967 dort gestorben ist.
Unter anderem wird am 26. März ein Park beim Gemeindehaus nach Richard Flury benannt. Und mehrere Konzerte sollen ebenfalls dafür sorgen, dass der zeitlebens in der Region Solothurn verwurzelte Komponist nicht vergessen geht.
Bescheidener Typ aus der Region
Ausserhalb der Region sei Flury leider weitgehend unbekannt, muss Ulrich Lips zugeben. Der Bratschist im Solothurner Kammerorchester ist Präsident der Richard-Flury-Stiftung, die seit über 20 Jahren das Andenken an den Komponisten bewahrt.
Lips schreibt es Flurys Naturell zu, dass dieser den Sprung auf die ganz grosse internationale Bühne nie geschafft hat. «Er war sehr bescheiden. Er war einfach nicht der Ellbogen-Typ, der sich durch die internationale Musikszene durchgekämpft hat.»
Kampf gegen das Vergessen
Nächstens will die Stiftung CDs mit zwei Opern von Richard Flury auf den Markt bringen. Ein ausländisches Label soll den internationalen Vertrieb gewährleisten. Damit will die Stiftung erreichen, dass Richard Flury auch ausserhalb der Region gehört – und gespielt – wird. «Es gäbe für Konzertveranstalter noch viel auszugraben», meint Stiftungspräsident Ulrich Lips.
Dafür sorgen, dass Flury bekannter wird, soll auch eine neue Biographie, welche die Stiftung in Auftrag gegeben hat. «Richard Flury – the Life and Music of a Swiss Romantic» des Musikwissenschaftlers Chris Walton erscheint deshalb bewusst in Englisch. Buchvernissage ist am 15. März in Solothurn (siehe Veranstaltungskalender ).