Das gab es seit Jahrzehnten nicht mehr: Kein einziger Kantonsrat verweigerte dem neuen Präsidenten die Stimme. Mit 96 von 96 möglichen Stimmen erzielte Urs Huber ein Rekord-Resultat.
«Man könnte schon fast von einem stailinistischen Ergebnis sprechen», lachte der Obergösger nach der Wahl in die Mikrofone der Journalisten. Die Wahl sei nicht nur eine Ehre, sondern wegen des Resultats auch eine Verpflichtung.
Huber ist stolz, ein «richtiger» Solothurner zu sein: «Solothurn ist nichts Spezielles und meint auch nicht, etwas Spezielles sein zu müssen. Das gefällt mir an Solothurn.»
2018 ist die CVP an der Reihe
Der Sozialdemokrat Urs Huber folgt auf Albert Studer (SVP/Hägendorf). Erster Vizepräsident des Solothurner Kantonsrats ist neu der Berner Kantonschemiker Urs Ackermann (CVP/Balsthal). Er gilt damit als möglicher Kantonsratspräsident für 2018.
Zweite Vizepräsidentin ist neu Verena Meyer (FDP/Mühledorf). Sie dürfte 2019 zur höchsten Solothurnerin gewählt werden.