- Bau- und Justizdirektor Roland Fürst (59) wird bei den nächsten Regierungsratswahlen nicht mehr antreten. Der Grund sind gesundheitliche Probleme.
- Auch Finanzdirektor Roland Heim hört auf. Dass der bald 65-Jährige nicht mehr antritt, war erwartet worden.
- Die CVP hat als einzige Partei zwei Regierungsräte und ist vom Proporzgedanken her übervertreten. Beide Sitze gleichzeitig zu verteidigen, könnte schwierig werden.
Am 7. März 2021 wird der Regierungsrat des Kantons Solothurn neu gewählt. Die Wahl wird spannend, denn nun sind schon zwei Vakanzen bekannt. Beide CVP-Regierungsräte hören auf.
Die Partei schreibt in einer Mitteilung selber, dass der Entscheid von Roland Fürst, nicht mehr zu kandidieren, für viele eine Überraschung sei. Fürst ist erst 59 Jahre alt. Er wurde 2013 in die Regierung gewählt und hätte gut noch eine Legislatur anhängen können. Doch es geht ihm gesundheitlich nicht gut, wurde am Dienstag bekannt.
Der viele Sport hat meinen Gelenken nicht gut getan. Das muss man nun flicken.
Die CVP schreibt: «Der Bau- und Justizdirektor kämpft seit geraumer Zeit mit Spätfolgen seiner intensiven sportlichen Vergangenheit. Für das Kurieren braucht er Zeit, die ihm in seiner Funktion als Regierungsrat nicht zur Verfügung steht.
Die CVP hat als einzige Solothurner Partei zwei Regierungsräte. FDP, SP und Grüne sind mit je einer Person vertreten, die SVP gar nicht. Zwei Sitze auf einmal zu verteidigen, könnte für die vom Proporzgedanken her übervertretene CVP schwierig werden: Die SVP drängt schon lange auf den Einzug in die Kantonsregierung und wird es bestimmt auch 2021 wieder versuchen. Und die FDP könnte auf Kosten der CVP ihren zweiten Sitz zurückgewinnen wollen, den sie bei den letzen Wahlen an die Grünen verloren hat.