Ernsthafte Diskussionen? Ja, die gab es auch am Wahl-Podium in Solothurn. Daneben gab es aber immer wieder Grund zum Lachen. Zum Beispiel, als sich alle Kandidaten einen Hut aussuchen mussten, der zu ihnen passt.
Nicole Hirt (GLP) wählte einen Hut zum Reiten aus und behauptete ernsthaft, wer gut Pferde führen könne, könne auch gut Menschen führen.
Roland Heim (CVP) setzte sich ein Jodler-Käppi auf. Er könne auch singen, meinte Heim, um die Einladung dazu sogleich auszuschlagen. So schnell werden Wahlversprechen gebrochen...
Heim
Manfred Küng (SVP) wählte die Narrenkappe und outete sich als Waffennarr. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte er nach dem Militär-Dienst nicht nur Pistole und Sturmgewehr, sondern auch noch ein Rakrohr nach Hause genommen.
Küng
Brigit Wyss (Grüne) schnappte sich die Piloten-Mütze und meinte: Sie setze sich gerne ans Kantons-Steuer. Mehr als andere griff sie die bisherige Regierung an und geizte nicht mit Kritik an Heim und Co.
Wyss
Marianne Meister (FDP) wählte den Sombrero. Sie sei eine Gluggere und möchte vielen Menschen Schutz bieten unter ihrem grossen Hut. «So gross wie mein Hut ist auch mein Herz», gab sie die Landesmutter.
Meister
Susanne Schaffner (SP) wählte den stahlharten Ritterhelm, um zu betonen, darunter schlage ein weiches Herz. Ihre Behauptung, Photovoltaik-Anlagen könne sich heute jeder leisten, löste Raunen aus.
Schaffner
Remo Ankli (FDP) setzte sich Hörner auf und bezeichnete sich als «Leitkuh». In der Diskussion um die Kultur-Finanzierung meinte er zuerst «Wir machen das schon recht», um dann trotzdem sofort eine Systemänderung zu fordern.
Ankli
Roland Fürst (CVP) setzte sich den Militär-Helm auf, um sich vor den kritischen Voten der anderen zu schützen. Zur Umfahrung Klus sagte er: Er sei der fünfte Baudirektor, der sich damit beschäftige und wolle der letzte sein, der das tue.
Fürst
Lust auf mehr? Dann hören Sie hier die Zusammenfassung des Wahl-Podiums von SRF-Redaktor Roman Portmann: