Die Gemeindeverwaltung ist derzeit in fünf verschiedenen Dörfern untergebracht. Ein Weibel verteilt täglich die interne Post zwischen den einzelnen Standorten. Eine teure und komplizierte Lösung, sagt der Gemeindepräsident Thomas Hefti:
Die Struktur ist aus der Not entstanden.
Man habe in der Gemeinde kein Gebäude, dass gross genug ist für die gesamte Verwaltung. Langfristig wolle man aber die Standorte zusammenlegen, um Kosten zu sparen.
Zwei Rechnungen hat Glarus Süd bisher verabschiedet, zweimal schloss die Rechnung im Minus. Deshalb soll nun Sparpotential ausgelotet werden. Eine zentrale Verwaltung sei eines von verschiedenen Zielen, aber es stünden auch Steuererhöhungen im Fokus.
Man werde im Herbst darüber informieren, so Hefti. Dramatisieren will er die Verluste nicht: Bis die Gemeinde richtig funktioniere, brauche es vier bis acht Jahre. Bis dann soll auch ein Gemeinschaftsgefühl in der neuen Gemeinde entstanden sein.